". . . ob wir das Ende fruchtbarer Böden erleben, hängt von unseren Entscheidungen ab. Denn wir können unsere landwirtschaftlichen Praktiken ändern."
David Montgomery, Oya 12/2012
1752 - 1828
Begründer eines "rationellen" Landbaus: Überwindung der starren Dreifelderwirtschaft mit Humusaufbau durch variablen Fruchtwechsel und Stalldungeinsatz.
1763 - 1844
Skizzierte 1819 das Konzept der Baumfeldwirtschaft als Modell einer subsistenzgerechten Landnutzung. Bekannt als Begründer der nachhaltigen Forstwissenschaft. mehr . . .
1831 - 1899
Revolutionierte die Gründüngung durch die Entwicklung des systematischen Zwischenfruchtbaus. Ermöglicht die beständige Bedeckung des Bodens mit lebenden Pflanzen.
1874 - 1943/1886 - 1971
Raoul Francé erneuerte die Bodenbiologie mit dem Konzept der Lebensgemeinschaft im Boden. Seine Frau Annie führte die Arbeiten mit eigenen Veröffentlichungen fort.
1861 - 1925
Begründer der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise als Alternative zur Kunstdüngerwirtschaft (Koberwitz 1924). Hofindividualtät und kosmische Wirkkräfte als Grundlagen.
1899 - 1990
Agrarwissenschaftlerin und Farmerin, publiziert 1943 The Living Soil, Wegbereiterin des organischen Landbaus und Verfechterin einer neuen Bodenpolitik im Commonwealth.
Die Schweizerische Bauernheimatbewegung (SBH) mit dem Ehepaar Müller sowie der Frankfurter Arzt Dr. Rusch gelten als die Begründer des organisch-biologischen Landbaus in den 1960er Jahren. Hans Müller (1891-1988) engagierte sich seit 1923 für die bäuerliche Lebensweise, Maria Müller (1894-1969) und Hans Peter Rusch (1906-1977) leisteten die wissenschaftliche Basisarbeit für eine organisch-biologische Bodenbewirtschaftung.
Bill Mollison (1928-2016) und David Holmgren (geb. 1955) beobachteten und analysierten weltweit Landnutzungsformen, die im Einklang mit der Natur die Bodenfruchtbarkeit schonen und aufbauen, kaum Abfall erzeugen und die Artenvielfalt erhöhen. Aus ihren Beobachtungen entstand das Konzept der Permakultur, das Landbau nach dem Vorbild natürlicher Ökosysteme gestaltet.