
Ausgangspunkt der Untersuchungen war die erste Verbraucher- und Marktstudie aus dem Jahr 2018. Wichtigstes Ergebnis der Befragung (1. Halbjahr 2024) war, dass die Bedeutung von Regionalität trotz schwieriger Zeiten in Sachsen zugenommen hat. Darüber hinaus haben 76 Prozent der Befragten der Aussage zugestimmt, dass regionale Lebensmittel noch attraktiver sind, wenn sie ökologisch hergestellt werden. Bio-Lebensmittel können demnach vom Thema Regionalität profitieren. Auf die Frage in welchen Warengruppen sich die sächsischen Verbraucherrinnen und Verbraucher ein größeres Bio-Angebot wünschen, rangierte Obst und Gemüse ganz oben. Dem stimmten die Befragten sogar stärker zu als im Bundesdurchschnitt (siehe Abbildung oben). Inwieweit der sächsische Bio-Gemüsebau diesen Wünschen entsprechen kann, steht aber auf einem ganz anderen Blatt. Laut einer Veröffentlichung des Statistischen Landesamts des Freistaats haben 2023 gerade einmal 18 Bio-Betriebe in ganz Sachsen Kohlgemüse, 15 Betriebe Salatgurken, 11 Betriebe Radiccio und nur 8 Betriebe Rucola angebaut. Hier dürfte die Politik künftig mehr gefordert sein. EvW
Quellen:
- "Wie regional is(s)t Sachsen?", LfULG-Schriftenreihe 11/2024
- Statistischer Bericht C I 3 2023, Statistisches Landesamt Freistaat Sachsen