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Projekt zur Rekultivierung traditioneller Gemüsesorten gestartet

Das bedeutendste Gemüseanbaugebiet Sachsens lag bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zwischen Pirna und Meißen; die Anzahl der kultivierten, regionalen Gemüsesorten war groß. Mit der Vereinheitlichung des Anbaus im Zuge der Industrialisierung und Kollektivierung der Landwirtschaft ab den 1950er Jahren verschwanden viele dieser wertvollen samenfesten Sorten. Ein Großteil der traditionellen sächsischen Gemüsesorten dürfte derzeit ausschließlich in Genbanken lagern. Die Überführung dieser Sorten in den Anbau ist Ziel dieses auch von unserem Verein mitinitiierten Projekts. Perspektivisch sollen ausgewählte Sorten wieder in den Naturkostläden angeboten werden. Für die praktische Arbeit der Erhaltungszucht werden Stipendien an Auszubildende bzw. Gärtner*innen in der Region vergeben; dieser dezentrale Ansatz fördert die praxisnahe Prüfung der Anbaueignung und Weiterentwicklung an unterschiedlichen Standorten. In Heynitz werden neben der Koordinationsstelle die Saatgutwerkstatt und die Saatgutlagerung untergebracht. Auch der projektbegleitende Aufbau von Schaubeeten im ehemaligen Heynitzer Gutshofs ist angedacht.

 

Projektkoordination:

ProSpecieRara Büro Sachsen
Heynitzer Straße 8-10, 01683 Nossen
Tel.: 035244.498872   E-Mail: sachsen@prospecierara.de
www.prospecierara.de


Hinweis: Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.